Frauengemeinschaft Rot zu Besuch

Frauengemeinschaft Rot besucht Weihrauchfass

Flankiert von zwei Männern startete ein kleines Grüppchen Frauen der Frauengemeinschaft Rot zur Fahrradtour nach Wiesental. Gemütlich und entspannt führte uns der Weg durch den Wald.
Pünktlich zur verabredeten Zeit trafen wir an der Kath Kirche St. Jodokus ein. Die „Fahrgemeinschaften“ die mit den Autos gekommen waren saßen bereits gemütlich auf den Bänken. Matthias Knebel und Johannes Groß, ehemalige Ministranten von St. Jodokus, erwarteten uns und hießen uns herzlich willkommen.
Die Urkunde von "Guinness World Records" in London beweist es: Das größte Weihrauchfass der Welt steht hier im badischen Wiesental. Die 138 Kilogramm schwere Aluminiumkugel mit einem Durchmesser von 1,48 Metern wurde als weltweit größtes Exemplar offiziell anerkannt Das trag- und schwenkbare Rauchfass wird an der Kirchendecke befestigt und fasst 250 Gramm Weihrauch. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Weihrauchfass hat nur einen Durchmesser von 10 bis 15 Zentimetern und fasst fünf Gramm Weihrauch.
Die Idee für das große Weihrauchfass, das im November 2010 eingeweiht wurde, hatten die aktiven und ehemaligen Ministranten von Wiesental. "Wir sind schon immer von Weihrauch fasziniert gewesen", begründet einer der Initiatoren, Johannes Groß, die Motivation für das ungewöhnliche Projekt.


Das Innenleben wird bestaunt

Das Weihrauchfass wurde vom Künstler Otfried Kallfass entworfen und stellt einen Himmelskörper dar mit einer Landschaft aus Einschlagskratern, Vulkanen, Gebirgszügen, Tälern und Wüsten. Die Oberfläche beträgt 6,5 Quadratmeter. Passend dazu wurde das Schiffchen entworfen, ein kleines Behältnis, in dem der Weihrauch aufbewahrt und während des Gottesdienstes bereitgehalten wird. Passend zum modernen Weihrauchfass entschied man sich das Space-Shuttle in Miniatur nachzubauen und als Schiffchen zu verwenden.
Wir besichtigten zunächst die Aufhängungsvorrichtung auf dem Dachboden. Ein Balanceakt für uns Frauen. Der Weg nach oben führte über äußerst schmale Holzstufen und enge Wendeltreppen über mehr als 2 Stockwerke. Wir staunten: Über diese engen Holzstufen und Wendeltreppen wurden mehr als 1 Tonne Stahl, 350 kg Beton, 300kg Holz sowie ein Motor samt Regeltechnik und eine Seilwinde nach oben getragen – wohl gemerkt getragen - und verbaut.
Danach durften wir erleben wie das größte Weihrauchfass der Welt von einem Elektromotor angetrieben, durch den Kirchenraum schwang. Wir waren überwältigt.

Inge Kamuf


Frauengemeinschaft Rot um das Weihrauchfass

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