Größtes Weihrauchfass der Welt

Wiesetal grüßt den Papst

Wiesental grüßt den Papst

Erzbischof Zollitsch und Wiesentaler Ministranten

Ministranten fahren zum heiligen Vater nach Freiburg

Bei seinem Deutschlandbesuch wird Papst Benedikt XVI. auch von Wiesentalern begrüßt werden. Die Ministranten der Pfarrei St. Jodokus wollen den Pontifex live erleben und mit ihm Gottesdienst feiern. Immerhin: Es ist das erste Mal in der Geschichte der Erzdiözese, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche nach Freiburg kommt. In einem persönlichen Schreiben hat Erzbischof Robert Zollitsch alle Ministranten im Land zu diesem Ereignis eingeladen: „Ich freue mich, Euch alle in Freiburg begrüßen zu dürfen, gemeinsam ein buntes Fest des Glaubens zu feiern und so zu zeigen: Die Kirche ist jung!“, so der Erzbischof.

Der Heilige Vater wird am Sonntag, 25. September, auf dem Flugplatz den Abschlussgottesdienst seiner Deutschlandreise zelebrieren, der um 10 Uhr beginnt. Mit dabei sind auch die Minis aus Wiesental, die einen eigenen Bus organisiert haben. Zu der päpstlichen Eucharistiefeier an diesem Sonntag werden mehrere Hunderttausend Gläubige erwartet.

17 Ministrantinnen und Ministranten, verteilt auf die ganze Erzdiözese, dürfen beim Besuch von Benedikt XVI. in Freiburg ministrieren: Fünf am Samstag bei der Jugendvigilfeier auf dem Messegelände und zwölf am Sonntag im Gottesdienst auf dem Flugplatz.

 

Weihrauchfass und Papst

Was die Wiesentaler Messdiener zutiefst bedauern: Leider kann das größte Weihrauchfass der Welt aus Sicherheitsgründen nicht eingesetzt werden. „Wir alle waren der Meinung, dass das Rauchfass sicherlich eine große Bereichung und eindrucksvolle Darstellung des Ergebnisses kirchlicher Jugendarbeit im Rahmen des Gottesdienstes mit dem Heiligen Vater wäre“, ließ das Erzbischöfliche Ordinariat wissen. Aber in Anbetracht der Sicherheitsstufe 1 sei letztlich der „Risikofaktor zu groß“. Ebenso urteilte das Staatssekretaritat des Vatikans.

Schade, hieß es bei den engagierten Altardienern. Immerhin kann der Papst das Rauchfass auf andere Weise betrachten. Die Wiesentaler ließen dem Privatsekretär des Papstes, Prälat Dr. Georg Gänswein, verschiedene Fotografien und eine DVD zukommen, wofür die Messdiener ein Dankesschreiben mit viel Lob für ihre Aktivitäten bekamen.

„Wir sind gerade dabei zu klären, ob das Weihrauchfass auf dem Katholikentag 2012 in Mannheim eingesetzt werden kann.“ Dies müsste aber dann mit Hilfe eines Krans geschehen. In Frage käme einer der beiden Großgottesdienste zu Beginn oder zum Abschluss des Katholikentags. „Wir sind zuversichtlich“, so Johannes Groß. Beim Papstbesuch habe es leider nicht geklappt, aber vielleicht beim Katholikentag. Immerhin sei Erzbischof Zollitsch ja Schirmherr des Weihrauchfasses.

Mit Stolz verweisen die Minis auf die vielen Besuchergruppen in der Jodokus-Pfarrkirche. So kam vor wenigen Tagen eine 50-köpfige Pilgergruppe aus Worms, die gerade eine Wallfahrt nach Waghäusel unternahm und neben der Wallfahrtskirche und der Eremitage auch das Mega-Weihrauchfass sehen wollte. Etliche Gruppen haben sich schon für den dritten Advent angekündigt, wenn das Weihrauchfass das nächste Mal schwingen wird. Der Festmesse wird dann der neue Dompfarrer von Freiburg feiern: Dekan Wolfgang Gaber. Diesen wird man auch im Zuge des Papstbesuches oft in den Medien sehen. An Kerwe, 2. Oktober, planen die Minis einen „Erlebnistag“ auf dem Kirchenvorplatz mit allerlei Angeboten und Aktivitäten, Führungen und Informationen rund um das größte Weihrauchfass der Welt.

(Schmidhuber)