Größtes Weihrauchfass der Welt

Weihrauchfass auf dem Katholikentag in Mannheim

Ministerpräsident erfreute sich am Weihrauchfass

Das "Raumschiffchen" begeistert

Beim Katholikentag 2012: Übergabe des Aggiornamento-Preises

Waghäusel-Wiesental
(ber). Spätestens seit dem Katholikentag in Mannheim weiß auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, wo Wiesental liegt. Und er ist darüber informiert, dass es dort das größte Weihrauchfass der Welt gibt. Am Stand der Wiesentaler Ministranten ließ sich der grüne Regierungschef nicht beweihräuchern, er legte selbst die Weihrauchharze ein – und erfreute sich sichtlich am Wiesentaler Weihrauchwerk.

Beim Papstbesuch im September 2011 hatte das Riesenweihrauchfass aus Sicherheitsgründen nicht zum Einsatz kommen können. Aber seinerzeit wurde vom Erzbischöflichen Ordinariat in Aussicht gestellt, dass der Katholikentag eine gute Gelegenheit biete, das liturgische Gerät zu präsentieren. „Wir alle waren der Meinung, dass das Rauchfass sicherlich eine große Bereichung und eindrucksvolle Darstellung des Ergebnisses kirchlicher Jugendarbeit im Rahmen des Gottesdienstes mit dem Heiligen Vater wäre“, ließ das Ordinariat wissen. Aber in Anbetracht der Sicherheitsstufe 1 sei letztlich der „Risikofaktor zu groß“. Ebenso urteilte das Staatssekretaritat des Vatikans.

 

Ministerpräsident erfreut sich am Weihrauchfass

Erzbischof Salvador Pineiro Garcia-Calderon

Eine unglaubliche Menge von Besuchern wollte sich die Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen und das Mega-Weihrauchfass in Augenschein nehmen oder berühren. Zu den Bewunderern der Ministranten-Idee gehörte auch der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Salvador Pineiro Garcia-Calderon.

 

Aggiornamento-Preis für JUNA

Direkt am Wasserturm, an der Schneise zum Rosengarten, war das Weihrauchfass platziert und räucherte den Katholikentag so richtig ein. Teilweise bis zum Paradeplatz konnten die Gäste das Produkt der Weihrauchpflanze riechen. Sogar der für den Papstbesuch verantwortliche Domkapitular Dr. Peter Birkhofer schaute vorbei und unterhielt sich mit den Wiesentalern. Wer kam, der war begeistert, die aus Zeitung, Rundfunk und Fernsehen bekannte Kugel einmal in Echt zu sehen, sie anzufassen, daran zu klopfen und sich zu erkundigen, wie dieses Objekt sich in Bewegung setzt und durch die Kirche schwingt.

Das zweite große Ereignis in Mannheim: Dort erhielt die „Juna“ (Jugend und Naturschutz) aus der Region einen der drei Aggiornamento-Preise. Die Juna-Gruppe setzt sich zusammen aus Ministranten, der Lebenshilfe, des Integrationsvereins Waghäusel und des BUND Bruhrain. Mit dem Preisgeld von 2.000 Euro soll die Aktion „Katholikentagswald“ als CO2-Entlastung unterstützt werden. An der Preisverleihung nahmen teil: der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, Kardinal Karl Lehmann, Ministerpräsident a.D. Bernhard Vogel, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, und Gisela Erler, Staatssekretärin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, die auch die Laudatio hielt.

(Schmidhuber)

 
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.